Und auch wenn du als Studierender lernst, sparsam zu leben, sollten trotzdem Freizeitangebote, Studentenpartys und Auslandsaufenthalte nicht zu kurz kommen. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, dein Studium zu finanzieren, sei es BAföG, Unterhalt der Eltern, Nebenjob, Stipendium oder Wohngeld. Hier findest du alle Finanzierungsmöglichkeiten im Studium ausführlich beschrieben sowie jeweils die Vor- und Nachteile aufgelistet.
Tipp: In Zeiten finanzieller Not können Studienkredite Abhilfe schaffen, da die Banken Studierende als potenzielle Langzeitkunden betrachten. Diese Kredite orientieren sich an der Kreditwürdigkeit der Studierenden und bieten niedrige Zinssätze und vorteilhafte Leistungen. Mehr Informationen findest du auf Kreditheld.de.
Finanzierung Studium: BAföG
Für viele Studenten ist BAföG die erste Wahl zur Studienfinanzierung. Das Bundesausbildungsförderungsgesetz regelt die staatliche Unterstützung für die Ausbildung von Schülern und Studierenden. Auch ein Auslandsaufenthalt kann damit finanziert werden.
Damit soll die Chancengleichheit im Bildungsbereich in Deutschland erhöht werden. Soll sollen auch junge Menschen aus einkommensschwächeren Familien die Möglichkeit bekommen, die Finanzierung ihres Studiums realisieren zu können.
Die Leistungen nach dem BAföG erfolgen nach pauschalen Bedarfsbeträgen, auf die eigenes Einkommen und Vermögen des Studenten sowie Einkommen seiner Eltern oder Ehegattens angerechnet werden. BAföG wird zur Hälfte als zinsloses Darlehen ausbezahlt und zur Hälfte als Zuschuss. Die Rückzahlung ist auf maximal 10.010 Euro begrenzt und wird später einkommensabhängig und vierteljährig an das Bundesverwaltungsgericht zurückgezahlt. Auf das Darlehen wird ein Teilerlass gewährt, wenn du besonders gute Abschlussnoten vorweisen kannst oder du dein Studium früher beendest.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Nichtbewilligung von Bafög in Deutschland nicht automatisch bedeutet, dass du im Ausland kein Bafög erhalten kannst. Unter bestimmten Umständen können Studierende unter 30 Jahren elternunabhängiges Bafög erhalten, wenn sie mindestens fünf Jahre Berufserfahrung haben. Wenn ein Studierender den Studiengang wechselt, kann er oder sie weiterhin Bafög erhalten, wenn dies innerhalb der ersten drei Semester geschieht. Wenn sie sich jedoch entscheiden, erneut zu wechseln, werden die vorherigen Semester angerechnet.
Vorteile BAföG
- + Kindern aus einkommensschwächeren Familien wird ermöglicht, ihr Studium zu finanzieren
- + nur die Hälfte des Darlehen muss später zurückgezahlt werden, bei besonders guter Leistung oder früherem Beenden des Studiums wird ein Teilerlass gewährt
- + kulante Rückzahlungsregelungen, Höhe Rückzahlungsrate einkommensabhängig
Nachteile BAföG
- - Leistungsabhängig: stetige Leistungsnachweise müssen erbracht werden, um BAföG weiterhin zu erhalten
- - wird nur für Erststudium und Regelstudienzeit ausgezahlt
- - Studienabbruch oder –wechsel als Problem, eventuell Einstellung der Förderung
- - Höhe BAföG wird nicht davon abhängig gemacht, in welcher Stadt du studierst, viele Elite-Universitäten sind jedoch in teuren Städten
- - für den Antrag muss viel Bürokratie erledigt werden, die finanzielle Situation der Familie wird offengelegt
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Finanzierung Studium: Unterhaltszahlung der Eltern
Eine weitere Möglichkeit, dein Studium finanzieren zu können, sind deine Eltern. Wird dein BAföG-Antrag abgelehnt oder erhältst du nur wenig Förderung, weil deine Eltern zu viel verdienen, so sind diese verpflichtet, dir Unterhalt zu gewähren. Grundsätzlich müssen Eltern ihren volljährigen Kindern während der 1. Ausbildung Unterhalt zahlen, außer das Einkommen der Eltern beläuft sich auf unter 1.200€.
Dabei gibt es aber keine genauen gesetzlichen Regelungen, allerdings kommt das im Gesetz verankerte Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme zwischen Eltern und ihren Kindern (§ 1618a BGB) hier besonders zum Tragen. Es besagt, dass die Eltern verpflichtet sind, alles zu tun, um ihre Kinder bei ihrer Ausbildung zu unterstützen und deren Lebenshalt zu finanzieren. Die Kinder hingegen sind dazu angehalten, alles zu tun, um die finanzielle Last der Eltern nicht länger und schwerer zu machen als nötig. Die Entscheidung des WIE der Unterhaltgewährung unterliegt den Eltern.
Solange du dich in deiner Ausbildung befindest, bekommst du bis zum 25. Lebensjahr außerdem Kindergeld. Dieses wird von deinen Eltern beantragt und auch an diese ausgezahlt. Wie dies mit dem Unterhalt verrechnet wird und an dich ausgezahlt wird, unterliegt deinen Eltern.
Vorteile Unterhaltszahlung
- + sozialer Vertrag: BAföG soll eine staatliche Förderung für Kinder aus einkommensschwache Familien sein, Familien mit mehr Einkommen sollen ihre Kinder während der Ausbildung durch Unterhaltszahlung selbst finanziell unterstützen
- + du startest nicht mit einem Darlehen, das zurückgezahlt werden muss, ins Berufsleben
Nachteile Unterhaltszahlung
- - finanzielle Abhängigkeit von den Eltern: Entscheidung des WIE der Unterhaltgewährung unterliegt den Eltern, keine Garantie, dass und wie viel diese zahlen
- - auch Kindergeld wird von Eltern beantragt und an diese gezahlt, wie dieses an dich ausgezahlt wird, unterliegt den Eltern
- - bei Nichtzahlung von Unterhalt kann dieses eingeklagt werden, aber möchte man seine eigenen Eltern verklagen?
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Studienfinanzierung: Nebenjob
Wer neben dem Studium noch Zeit hat, der kann sein Studium durch einen studentischen Nebenjob finanzieren. Eine zusätzliche Finanzspritze hat schließlich noch niemanden geschadet, außerdem freut man sich viel mehr auf den Urlaub, wenn man weiß, dass man sich diesen selbst verdient hat. In Deutschland bessern laut der 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks 58,9% der Studierenden ihr Einkommen auf, indem sie neben dem Studium arbeiten.
Du könntest dir beispielsweise einen Minijob für 520€ im Monat für Mindestlohn suchen. Hier musst du keine Steuern zahlen und erhältst manchmal sogar noch Trinkgeld. Auch bei einem fachfremden Nebenjob kannst du viel über dich und das Leben lernen, gerade beim Kellnern beweist du Nervenstärke und einen gekonnter Umgang mit Menschen. Minijobs sind in fast jeder Stadt schnell und unkompliziert zu finden und findest du z.B. auch unter unserer Jobbörse.
Wenn du später planst, an der Uni zu bleiben oder in die Forschung zu gehen, kannst du dir überlegen, dir eine Stelle als Hilfswissenschaftler zu suchen. Oft arbeitest du für einen Professor oder in der Verwaltung oder Bibliothek deiner Universität. Hierbei solltest du dich aber bereits im fortgeschrittenen Studium befinden und schon einige Module erfolgreich abgeschlossen haben.
Als Werkstudent kannst du durchaus schon in einem für dich potentiellen geeigneten Unternehmen durchsteigen. Du unterschreibst einen Arbeitsvertrag und bist offiziell teilzeitbeschäftigt und genießt das Werkstudentenprivileg. Das bedeutet, dass du sozialversicherungsfrei versteuert bist und du darfst maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten. Der Lohn fällt meist höher aus als bei einem 520€-Job. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: bei zu hohem Verdienst kann der BAföG-Anspruch verloren gehen. Du solltest dir also überlegen, welches die geeignetere Variante zur Finanzierung deines Studiums ist.
Vorteile Nebenjob
- + finanzielle Unabhängigkeit: du kannst darauf stolz sein, dein eigenes Geld zu verdienen, und bist dazu weder vom Staat noch von deinen Eltern abhängig
- + erste Berufserfahrung: ob fachfremd oder fachintern: du wirst hierbei wertvolle Berufserfahrung sammeln
- + beim 520€-Job zahlst du keine Steuern, als Werkstudent kannst du dir deine Ausgaben am Ende durch eine Steuererklärung zurückholen
Nachteile Nebenjob
- - weniger Zeit fürs Studium: du solltest dir gut überlegen, ob deine Leistungen im Studium nicht unter deinem Nebenjob zu leiden haben
- - schlecht bezahlte Studentenjobs: meist wird nur Mindestlohn bezahlt
- - bei zu hohem Verdienst kann Anspruch auf BAföG verloren gehen
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Studium finanzieren: Stipendium
Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit im Studium: Falls dein Studium dich so sehr einspannt, dass du einfach keine Zeit für einen Nebenjob findest, dann kannst dich auch für ein Stipendium bewerben. Keine Angst, der Ruf, dass Stipendien nur von den Allerbesten der Elite an Land gezogen werden, gilt längst nicht mehr. Es stimmt zwar, dass die großen Stiftungen hohe Ansprüche an ihre Stipendiaten stellen und dass gute Noten dabei eine Rolle spielen. Es gibt aber längst eine Reihe von Stiftungen, die auch andere Kandidaten fördern.
Tatsächlich gibt es in Deutschland mittlerweile mehr als 800 Stipendienprogramme, darunter die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung oder die Studienstiftung des deutschen Volkes.
Du solltest dir Zeit nehmen, die verschiedenen Stiftungen und Stipendienprogramme gründlich durchzuforsten. Viele achten neben guten Noten auch auf gesellschaftliches Ehrenamt und persönliche Motivation, teilweise werden Studenten mit besonderen Hürden gefördert. Der beste Rat: nimm dir Zeit, ein für dich geeignetes Stipendium herauszusuchen und trau dich, dich einfach mal zu bewerben! Hier findest du Tipps, wie du auch ohne gute Noten ein Stipendium an Land ziehst.
Vorteile Stipendium
- + Finanz-Zuschuss, den du nicht zurückzahlen musst
- + über 800 Stipendienprogramme in Deutschland für die unterschiedlichsten Zielgruppen
- + durch manche Stipendien ist networking mit Unternehmen möglich
Nachteile Stipendium
- - teilweise an Leistungen oder ehrenamtlichen Tätigkeiten geknüpft
- - teilweise aufwendiges Bewerbungsverfahren mit Motivationsschreiben und Bewerbungsgesprächen
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Finanzierung Studium: Studienkredit
Dein BAföG fällt gering aus, deine Eltern zahlen nicht genügend Unterhalt, für ein Stipendium hast du eine Absage bekommen und du hast während deines Vollzeitstudiums keine Zeit für Jobben? Die alternative Finanzierungsmöglichkeit für dein Studium: ein Studienkredit, mit dessen Hilfe du dich voll auf das Studium konzentrieren kannst.
Ein Studienkredit ist ein Kreditvertrag mit einer Bank, mit der man eine Geldschuld eingeht, die zeitlich verzögert mit Zinsen zurückgezahlt werden muss. Die Bedingungen, Laufzeit und Zinsen werden im Vertrag festgelegt. Während des Studiums leihst du dir also Geld, um dir selbiges finanzieren zu können. Dieses wird nach einer Karenzzeit (= Wartezeit, bis der Kredit zurückgezahlt werden muss) von 1-2 Jahren nach Berufseinstieg dann in monatlichen Raten + Zinsen zurückgezahlt.
Wichtig: Vor dem Abschluss eines entsprechenden Kredites solltest du dir unbedingt einen seriösen Berater suchen und auch den effektiven Jahreszins und die monatliche Tilgungsrate der einzelnen Anbieter vergleichen. Vorteilhaft sind vor allem Studienkredite, die zwischen Studienabschluss und dem Beginn der Tilgung eine Karenzphase anbieten. Eine gute Übersicht über die verschiedenen beachtenswerten Kriterien findest du in unserem großen Studienkredit Vergleich, der u.a. die Anbieter Bund, KfW, Deutsche Bildung, DKB sowie die Kredite der Sparkassen und Volksbanken-Raiffeisenbanken gegenüber stellt.
Mehr Studierende als erwartet leihen sich Geld, um ihre Ausbildung zu finanzieren. 2015 taten dies fast 53.000. Das Bundesverwaltungsamt bietet Bildungskredite mit niedrigen Zinssätzen von 0,87 % an, während die KfW-Bankengruppe staatliche Studienkredite von bis zu 650 Euro pro Monat für das Studium anbietet und damit bei 94 % der Studierenden eine beliebte Wahl ist. Es ist wichtig zu wissen, dass Kredite zwar einen negativen Ruf haben, es aber oft vorteilhafter ist, am Ende des Studiums ein paar Schulden zu haben, als die Ausbildung durch zu viel Arbeit nebenbei zu verlängern.
Einige Kreditgeber bieten auch Sonderzahlungen für finanzielle Unterstützung an, z. B. für Laptops, Praktika oder Auslandssemester. Vergleichen ist wichtig, vor allem bei Studienkrediten, denn nicht jeder Anbieter lässt Urlaubssemester oder Fachwechsel zu. Es ist auch wichtig, auf variable und feste Zinssätze zu achten, denn erstere können im Laufe der Zeit steigen, während letztere bei privaten Darlehen in der Regel von Anfang an höher sind. Außerdem ist es wichtig zu prüfen, wann die Kreditgeber die Rückzahlung verlangen, denn manche verlangen die Rückzahlung 18 Monate nach der letzten Auszahlung, während andere die Rückzahlung anbieten, sobald ein fester Arbeitsplatz gesichert ist.
Vorteile Studienkredit
- + finanzielle Unabhängigkeit und Flexibilität: du kannst selbst bestimmen, wie viel Geld du leihen möchtest, monatliche Auszahlung
- + Rückzahlung erst nach Beendigung des Studiums in monatlichen Raten
- + volle Konzentration aufs Studium, kein Nebenjob vonnöten
Nachteile Studienkredit
- - muss vollständig zurückgezahlt werden + Zinsen
- - bei schufafreien Krediten: Gefahr der hohen Verschuldung
- - relativ kurze Karenzzeit von 1-2 Jahren, oft nicht genügend Zeit, um im Berufsleben durchzustarten
- - Druck, Studium schnell zu beenden und gut bezahlten Job zu finden
- - Studienabbruch oder –wechsel als Problem
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Finanzierung Studium: Wohngeld
Eine letzte Finanzierungsmöglichkeit im Studium: Das Wohngeld hilft Personen mit geringem Einkommen bei den Wohnkosten und muss bei der örtlichen Wohngeldstelle beantragt werden.
Wie hoch dieses ausfällt, wird individuell berechnet. Studierende sind allerdings selten berechtigt, Wohngeld zu erhalten. Grundsätzlich gilt: hat der Studierende Anspruch auf BAföG (auch wenn dieses nicht gewährt wird), so hat er oder sie keinen Anspruch auf Wohngeld. Entfällt jedoch der Anspruch auf BAföG, so kann Wohngeld beantragt werden. Bevor man Wohngeld beantragen kann, muss man einen BAföG-Antrag gestellt haben. Der ablehnende BAföG-Bescheid gilt dann als Nachweis gegenüber der Wohngeldstelle.
Beispielhafte Situationen, in denen der Student Anspruch auf Wohngeld hat, sind:
• Altersgrenze beim BAföG ist überschritten
• Fachrichtungswechsel ohne richtigen Grund
• geforderte Leistungsnachweise wurden nicht oder nicht rechtzeitig erbracht
• Förderungshöchstdauer wurde überschritten
• bei Teilzeitstudium, Zweitstudium
• Fachrichtungswechsel ohne richtigen Grund
• geforderte Leistungsnachweise wurden nicht oder nicht rechtzeitig erbracht
• Förderungshöchstdauer wurde überschritten
• bei Teilzeitstudium, Zweitstudium
Vorteile Wohngeld
- + wenn das BAföG nicht mehr greift, hilft Wohngeld vor finanzieller Notlage
- + muss nicht zurückgezahlt werden, staatliche Unterstützung
Nachteile Wohngeld
- - meist weniger als BAföG-Satz, nur geringe finanzielle Hilfe, davon kann man nicht ausschließlich leben
- - greift nur in bestimmten Fällen
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Wie gehe ich vor bei der Auswahl der Finanzierungsmöglichkeiten im Studium?
Nun haben wir dir die gängigsten Finanzierungsmöglichkeiten im Studium vorgestellt – damit du dein Studium erfolgreich und ohne Geldprobleme absolvieren kannst. Doch wie wähle ich aus, welche Finanzierung ist für mein Studium die beste? Hier haben wir ein paar Tipps für dich:
1. Sei dir deiner monatlichen Ausgaben bewusst: schreibe am besten über mehrere Monate deine Ausgaben auf: Miete, Strom, Gas, Lebensmittel, Lehr- und Studienmaterial, Semesterbeitrag, Semesterticket, Telefon und Internet, Versicherungen, ggf. PKW. Nur wenn du weißt, wie viel du wirklich pro Monat brauchst, kannst du deine finanzielle Situation gut einschätzen.
2. Rede mit deinen Eltern: Wie sieht die finanzielle Situation deiner Familie aus? Können Sie dich finanziell unterstützen? Wie viel können Sie dir monatlich überweisen? Wird dir dein Kindergeld überwiesen?
3. BAföG-Antrag auf jeden Fall stellen: immer wieder werden die Beiträge erhöht und die Bedingungen geändert, sodass du stets probieren solltest, die Förderung zu erhalten. Auch wenn diese gering ausfallen sollte: ein bisschen Unterstützung ist immerhin besser als nichts, und ein Ablehn-Bescheid kann dir vielleicht in Zukunft helfen, gut aufbewahren! Übrigens: Du kannst durch einen Aktualisierungsantrag sogar zu einem späteren Zeitpunkt erneut probieren, BAföG zu erhalten.
4. Einfach mal auf ein Stipendium bewerben: du solltest dir die Mühe machen und dich auf ein oder mehrere Stipendien bewerben, mehr als eine Absage erhalten kannst du schließlich nicht. Oft stehen die Chancen auf ein Stipendium besser, als man denkt.
5. Aufwand für dein Studium richtig einschätzen: Am besten nicht gleich im ersten Semester sich einen Nebenjob suchen, sondern erst einmal herausfinden, wie fordernd und flexibel dein Studiengang ist. Kannst du dir es wirklich leisten, nebenher zu jobben? Aber auch im Nebenjob kannst du viel lernen, dieser kann sogar ein Türöffner in ein Unternehmen sein.
6. Wohngeld: kann nur dann beantragt werden, wenn BAföG nicht mehr greift, es ist meist nur ein geringer Betrag und fungiert als finanzieller Strohhalm.
7. Studienkredit: sollte wirklich nur dann aufgenommen werden, wenn du keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten für dein Studium siehst. Immerhin startest du so verschuldet ins Berufsleben.
8. Die meisten Studenten finanzieren sich aus einer Kombi verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten ihr Studium, also zum Beispiel Nebenjob, BAföG und Unterhalt der Eltern.
Fazit Finanzierung Studium:
In Deutschland gibt es für Studenten ausreichend Möglichkeiten, sich das Studium finanzieren zu können. Weisen deine Eltern genügend Einkommen und Vermögen auf, sind sie verpflichtet, dir während deiner Ausbildung Unterhalt zu gewähren. Ist das nicht der Fall, greift der Staat mittels BAföG Studenten aus einkommensschwachen Familien unter die Arme. Falls der Anspruch darauf erlischt, kannst du beim Staat noch Wohngeld beantragen. Wer neben dem Studium genug Zeit findet, kann sich einen Nebenjob suchen und so seine Finanzen ausbessern. Auch ein Stipendium ist eine Finanzierungsmöglichkeit für euer Studium. Wenn alle Stricke reißen, kann schließlich noch ein Studienkredit aufgenommen werden.
Bildquellen: Vielen Dank an Uwe Schlick ©pixelio.de, an LuckyLife11, Mimzy, StockSnap und StartupStockPhoto ©www.pixabay.com)
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