Die besten Nebenjobs für Studenten #1: Nachhilfelehrer
Der Haken an allgemeinbildenden Fächern ist, dass nicht jeder Schüler alles 1a beherrscht. Vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich, aber auch bei Sprachen sind die Defizite groß. Aus diesem Grund nehmen immer mehr geplagte Schüler – oder vielmehr deren Eltern – einen Nachhilfelehrer in Anspruch.
Daraus ergibt sich eine gute Einnahmequelle für Studenten, die sich etwas dazu verdienen möchten. Natürlich sind diejenigen, die ein Fach auf Lehramt studieren, geradezu prädestiniert für diese Art des Nebenjobs. Lehramtsstudenten stehen im Stoff und besitzen auch die pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten, die es braucht, Schülern den nötigen Impuls zu geben. Doch auch Wirtschaftswissenschaftler sind fit in Mathematik oder im kaufmännischen Bereich, der vor allem an Fachschulen gefragt ist. Mediziner verfügen beispielsweise über fundiertes Wissen in Biologie und Chemie. Klemmt es bei den Sprachen, können Germanisten, Anglisten oder Linguisten helfen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Konditionen mitunter durchaus attraktiv. Schüler, die tagsüber im Unterricht sitzen, werden wohl eher nachmittags oder abends eine Nachhilfestunde besuchen können. Deshalb kollidieren eure Arbeitszeiten wohl kaum mit Vorlesungen und Seminaren. Das Verhältnis zwischen Schüler und Student ist in der Regel eher locker, somit dürfte die Arbeitsatmosphäre entspannt sein. Sofern ihr eure Sache gut macht und euch überfürsorgliche Eltern nicht dazwischenfunken, seid ihr eurer eigener Chef und arbeitet selbstständig. Sinnvollerweise solltet ihr euch natürlich am Lehrplan orientieren und die Dinge aufarbeiten, die auch Teil des Unterrichts sind.
Die besten Nebenjobs für Studenten #2: Callcenter-Agent
Du bist die reinste Quasselstrippe, willst deinen Kommilitonen während der Vorlesung aber nicht mehr ständig auf den Geist gehen? Dann wäre die Nummer 2 aus unserer Hitliste der besten Nebenjobs für Studenten vielleicht etwas für dich! Als Callcenter-Agent kannst du deinen Mitteilungsdrang voll ausleben und obendrein noch gut was dazuverdienen.
Grundlegend unterscheidet der Job zwei Arten von Callcenter-Agents. Oft berätst und akquirierst du Kunden für ein Unternehmen und bringst dessen Produkte in Umlauf. Wer die Akquise scheut und niemandem etwas „aufschwatzen“ will, der steht Kunden lieber nur beratend zur Seite, beispielsweise beim Support.
Der Callcenter-Agent ist vor allem auf Grund seiner Flexibilität ein Evergreen unter den studentischen Nebenjobs. Die meisten Agenturen bieten flexible Arbeitszeiten und zunehmend sogar Homeoffice an. Dann bekommst du entsprechende Ausrüstung gestellt und kannst bequem von zu Hause aus arbeiten.
Die besten Nebenjobs für Studenten #3: Türsteher
Du bist eher eine Nachteule und bist auch gerne mal in den Clubs deiner Stadt unterwegs? Wie wäre es mit einem Nebenjob, bei dem du an der Tür deines Lieblingsclubs stehst? Auch wenn man manchmal mit anpacken muss und deeskalieren musst, ist es im Großen und Ganzen ein recht entspannter Job, bei welchem du mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hast. Alles, was du brauchst, ist Durchsetzungsvermögen, körperliche Fitness und Menschenkenntnis.
Deine Freunde werden es dir hoch anrechnen, dass sie immer in den Club kommen, und die Arbeitszeiten überschneiden sich garantiert nicht mit deinen Vorlesungszeiten. Und mit etwas Glück bekommst du auch einen Job als Security auf einem Festival, bei welchem du in deiner freien Zeit auch abfeiern kannst.
Tipp: Um in deinen Nebenjob in der Sicherheitsbranche durchzustarten, brauchst du die Sachkundeprüfung gem. $34a GewO für deine Security Ausbildung.
Die besten Nebenjobs für Studenten #4: Tutor
Wer sich für ein Modul seines Studiums besonders begeistert und sein Wissen gerne teilen will, für den lohnt sich eine Stelle als Tutor.
Als Tutor bist du so etwas wie die rechte Hand eines Dozenten und bietest zusätzlich zu den regulären Vorlesungen und Seminaren weitere Unterrichtseinheiten zur Übung und Festigung des Stoffes an. Deshalb sind Tutoren oft auch gleichzeitig Hiwis. Die Tutorien arbeitest du entweder selbst aus oder erhältst dabei vom Professor Unterstützung.
Dein „Publikum“ besteht aus Studenten wie dir, die dein Angebot aus freien Stücken wahrnehmen. Deshalb kannst du dich in der Regel auf eine lockere Atmosphäre und zumindest ein gewisses Maß an Motivation einstellen. Damit die Zuhörer etwas aus deinen Veranstaltungen mitnehmen und regelmäßig erscheinen, reicht fundiertes Wissen allein allerdings nicht – du musst den Stoff auch vermitteln können. Freies Sprechen sollte dir leichtfallen, wenn du „deine“ Studis wirklich erreichen willst.
Gerade wer mit dem Gedanken spielt, nach seinem Studium eine pädagogische Laufbahn einzuschlagen – denn Quereinsteiger werden immer häufiger zu Lehrkräften – kann in einem Tutorium schon mal vorfühlen, ob so eine Stelle für ihn in Frage kommt.
In der Regel honorieren Hochschulen und Universitäten das Engagement ihrer Studenten in Form von Zertifikaten. Deiner Bewerbung die Bescheinigung eines Tutoriums anzuheften, kann deine Karrierechancen je nach Branche steigern.
Die besten Nebenjobs für Studenten #5: Kurier
In Zeiten des Word Wide Web ist Shopping irgendwie ziemlich bequem geworden: Wer mag, bestellt Pizza, Bücher, Kleidung und neuerdings auch Medikamente und Lebensmittel im Internet. Kein Wunder also, dass der Nebenjob als Kurier so gefragt ist wie nie, denn irgendwer muss die ganzen Artikel ja auch an den Mann bringen!
Kurierdienst ist aber nicht gleich Kurierdienst. Lieferst du Pizza, Pasta & Co. oder eher kleine und große Pakete? Wo geht’s hin, zum Privat- oder zum Großkunden? Schwingst du dich auf deinen Drahtesel und düst von Haus zu Haus oder bist du auf vier Rädern unterwegs?
Wer schon für die Uni genug am Schreibtisch sitzt und sich mit einem Bürojob als Nebenverdienst so überhaupt nicht arrangieren kann, für den ist die Arbeit als Kurier eine echte Alternative. Freundlich und kommunikativ solltest du natürlich sein. Häufig werden zudem zumindest gute Englischkenntnisse gewünscht.
Die besten Nebenjobs für Studenten #6: Werkstudent
Der Werkstudent ließe sich wohl zu Recht als Créme de la Créme der Nebenjobs bezeichnen und darf deshalb in unserer Liste der besten Nebenjobs nicht fehlen.
Die Aufgaben von Werkstudenten sind vielfältig, die meisten von ihnen haben aber einen direkten Bezug zum eigenen Studienfach. Als Werkstudent sammelst du erste praktische Erfahrungen, die später auf dem Arbeitsmarkt Gold wert sind. Dort wird nichts so hoch gehandelt wie Jobroutine und Branchenkenntnis – von beidem haben Studienabsolventen und Berufseinsteiger nicht viel, es sei denn, sie konnten schon einmal in ihr Berufsfeld reinschnuppern.
Da es im Zuge des War for Talents enorm wichtig ist, junge Fachkräfte an sich zu binden, werden die Unternehmen immer kreativer und kommen den Studenten oft hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung entgegen: Sie bieten immer häufiger Werkstudententätigkeiten an, die während der Vorlesungszeit im Schnitt 10-15 Stunden Arbeitszeit umfassen und in den Semesterferien mitunter auch in Vollzeit ausgeübt werden können. Besonders engagierte Studenten können nach dem Studium dann oft in eine Festanstellung wechseln. Das ist für beide Seiten ein Gewinn: Das Unternehmen erhält einen kompetenten Mitarbeiter, der bereits eingearbeitet ist, und du ebnest den Weg in einen direkten Berufsstart!
Die besten Nebenjobs für Studenten #7: Inventurhilfe
Manchmal fehlt Studenten die Zeit oder der Wille, sich dauerhaft an einen Nebenjob zu binden. Diejenigen unter euch, die nur vorübergehend ein bisschen Geld dazuverdienen oder die Kasse für den nächsten Urlaub etwas aufstocken wollen, könnten sich als Inventurhilfe versuchen.
Als Inventurhilfen unterstützt du das Personal dabei, die Bestände beispielsweise in Supermärkten oder Lagern zu zählen. Das dauert selten länger als 1-2 Tage. Ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen, kannst du dir so ein gutes Zubrot verdienen.
Die besten Nebenjobs für Studenten #8: Kellnern
Die Gastronomie bietet den vielleicht größten Evergreen unter den besten Nebenjobs für Studenten – das Kellnern.
Zwar hat er jahrzehntelang Tradition, der Kellner-Job ist aber nicht unbedingt der einfachste. Die Akrobatik mit dem Tablett erfordert ein bisschen Übung und ein gutes Gleichgewicht, bei Hochbetrieb kann es zudem auch sehr stressig werden. Viele Gäste zeigen sich aber großzügig und spendieren einem ein gutes Trinkgeld. Das macht die Arbeit umso attraktiver. Da du in erster Linie nachmittags, abends oder an den Wochenenden arbeitest, steht dir der Nebenjob nicht beim Studium im Weg.
Die besten Nebenjobs für Studenten #9: Interviewer
Onlineumfragen sind beliebt, aber das klassische Vier-Augen-Gespräch gehört (zum Glück) noch lange nicht der Vergangenheit an. Noch immer suchen Unternehmen zu Markt- und/oder Meinungsforschungszwecken Interviewer, die mit Fragebögen bewaffnet auf Passanten losgelassen werden.
Natürlich ist nicht jeder auf Anhieb gewillt, dem Fragenden über dieses und jenes Auskunft zu geben. Deshalb erfordert es ein wenig Überzeugungskraft, Redegewandtheit und dann und wann auch mal eine Portion Schlagfertigkeit, damit dieser Nebenjob auch Früchte trägt.
Die besten Nebenjobs für Studenten #10: Aushilfe im Einzelhandel
Kassierer, Kundenberater oder Regalauffüller: Vor allem Supermarktketten suchen händeringend Aushilfen für ihre Filialen. In der Urlaubs- oder Weihnachtszeit werden zusätzliche Kräfte aber auch in kleineren Geschäften wie Buchhandlungen, Feinkostläden oder Geschenkshops dringend gebraucht.
Aushilfen müssen mit Menschen umgehen – mit den Kunden sowieso, aber auch mit Kollegen. Teamfähigkeit ist gefragt! Auch bei Hochbetrieb solltest du in der Lage sein, nicht den Überblick zu verlieren und nicht direkt aus der Haut zu fahren, wenn die lieben Kunden einmal pampig werden.
Fazit
Nebenjobs gibt es viele. Welcher am besten zu einem passt, hängt maßgeblich von den eigenen Vorstellungen ab. Vielleicht braucht es mehrere Anläufe, den perfekten Arbeitsplatz zu finden und am Ende hat man sich vom Kurierdienst, über das Callcenter zum Werkstudenten gehangelt. Auf dem Konto lohnen sich ein paar Stunden Arbeit pro Woche aber auf jeden Fall und du erwirbst ein paar wichtige Soft und unter Umstanden sogar Hard Skills für später. Wenn alle Stränge reißen, weiß man hinterher zumindest, was man im Leben nie wieder machen will – auch das ist eine Menge wert!
Bildquellen: Vielen Dank an Norma Mortenson ©pexels.com und dagon, Skitterphoto, haydenweal und nastya_gepp ©pixabay.com
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