Auch und gerade für Arbeitgeber wird diese Möglichkeit der Mitarbeiter-Suche immer wichtiger: 2016 wurden mehr als 40% aller Neueinstellungen über Online Jobbörsen generiert – noch vor der firmeneigenen Website (ca. 27%). Tendenz steigend.
Vorteile von Online Jobbörsen
Jobs im Internet zu suchen, hat klare Vorteile. Man kann es bequem von zu Hause aus machen und ist nicht nur auf die heimische Tageszeitung angewiesen, sondern hat die Möglichkeit unzählige Jobs aus hunderten Städten zu vergleichen. Die Auswahl ist logischerweise viel größer, schließlich ist das Internet überall.
Außerdem gibt es längst nicht mehr nur allgemeine Börsen, in denen man schnell den Überblick verliert. Portale wie Smork für Geisteswissenschaftler, Absolventa für Studenten und Absolventen oder die Personaldienstleistung Randstad Professionals für Professionals spezialisieren sich auf Branchen oder bestimmte Arbeitnehmerprofile wie zum Beispiel Hochschulabsolventen.
Außerdem sind die Angebote im Internet stets aktuell und immer abrufbar. Anders als die Anzeige in der Tageszeitung bleibt das Stellenangebot solange online, bis das jeweilige Unternehmen einen geeigneten Mitarbeiter gefunden hat.
Mittlerweile verschwimmt auch der Begriff „Jobbörse“ zusehends. Denn in Zeiten des Fachkräftemangels (u.a. Ingenieure werden händeringend gesucht) wird es immer üblicher, dass sich Unternehmen quasi bei Studenten und Absolventen „bewerben“.
Netzwerke wie Xing, LinkedIn oder Talerio machen es möglich. Das sind nicht einfach nur soziale Netzwerke wie etwa Facebook, sondern soziale Jobbörsen.
Es ist auch keine Seltenheit mehr, dass man dort von Unternehmen (oder angeheuerten Headhuntern) angesprochen wird, sofern das User-Profil ins Anforderungsbild passt. Es handelt sich hier also vielmehr um Professional Networks als um Social Networks.
Nachteile von Online-Jobbörsen
Natürlich hat die Jobsuche im Internet nicht nur Vorteile. Das Thema Datenschutz ist heute aus den Medien und den Nachrichten nicht mehr wegzudenken und gerade in Netzwerken, wo ihr euch als potenzieller Arbeitnehmer selbst vorstellt, sollte man die Gefahr von Datenmissbrauch nicht unterschätzen.
Außerdem kann in klassischen Jobbörsen, in denen Aktualität eigentlich ein Vorteil ist, diese auch zum Nachteil werden. Wenn veraltete Anzeigen nicht offline genommen werden, dann ist das für den Suchenden ärgerlich.
Unternehmen auf der anderen Seite entgehen natürlich gewisse Zielgruppen, wenn sie sich nur auf Jobbörsen verlassen. Ältere (aber auch erfahrenere) Arbeitnehmer nutzen sie kaum.
Qualifizierte Arbeitskräfte, die bereits im Beruf sind aber für das Unternehmen interessant sein können (und umgekehrt) verirren sich auch eher selten auf Jobbörsen, hier liegt der Vorteil wieder bei den professionellen Netzwerken.
Fazit: Online-Jobbörsen haben sich von einfachen Inseratsbörsen längst zu spezialisierten, professionellen Portalen entwickelt. Wer auf Jobsuche ist, kommt an ihnen praktisch nicht mehr vorbei.
Bildquellen:
Titelbild: Vielen Dank an geralt für das Bild (© geralt/www.pixabay.de).
Statistik: Vielen Dank an Statista für die Grafik (© www.statista.com).
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