Medien und Management
Für viele Sportler ist ein Sportwissenschaftsstudium die logische Konsequenz, um theoretische und betriebswirtschaftliche Kompetenzen auszuweiten. Sehr beliebt sind später Jobs in Managementpositionen. Das bietet sich natürlich gerade dann an, wenn das Studium ohnehin den Fokus auf das Sportmanagement legt. Die Möglichkeiten sind hier breit gefächert: Vom Manager im Sportverein zum Filialleiter im Fanshop, vom Bürojob beim großen Sportartikelhersteller zum Spielerberater – wer sich als Sportwissenschaftler in BWL Fragen auskennt, der findet garantiert einen guten Job, mit Vitamin B aus eigenen aktiven Tagen sowieso.
Auch der Medienbereich – trotz Professionalisierung immer noch eine klassische Quereinsteiger-Branche – ist für viele Sportler und Sportwissenschaftler ein lohnendes Ziel. „Experten“ werden in jeder Sportberichterstattung gesucht, Sportjournalisten kommen oft eher aus der Sportwissenschaft als aus der Journalistik. Noch interessanter ist viele aber „die andere Seite“. Die PR- und Öffentlichkeitsabteilungen von Vereinen, Verbänden profitieren von Insidern und wer sich für das Sportsponsoring großer Unternehmen interessiert, der schlägt gleich die Brücke zum Management.
Wellness, Gesundheit und Vitalbereich
Der Wellness- und Vitalbereich ist ein sehr zukunftsträchtiger Markt, deswegen habt ihr dort als Sportwissenschaftler sehr gute Karriere-Aussichten, zum Beispiel als Wellness-Trainer oder –Berater. Die möglichen Einsatzbereiche sind hier Fitnessstudios, Kuranlagen, Hotels oder Massagepraxen. Es geht darum, den Kunden einen gesunden Lebensstil näher zu bringen. Ein sportwissenschaftliches Studium ist eine gute Grundlage, eine Weiterbildung zum Beispiel zu Wellness-Trainer ist trotzdem zu empfehlen. Was sollte man mitbringen? Kenntnisse in Anatomie und Physiologie sind unumgänglich, je nach Feld sollte man Erfahrung mit Massagetechniken, Ernährungsberatung oder Fitnesslehre haben.
Außerdem kann man in die Bereiche Physiotherapie oder Rehabilitation gehen. Dafür ist ein reines Sportstudium aber nicht ausreichend. Eine passende Anschlussausbildung oder Weiterbildung ist in jedem Fall angebracht. Wer sich dafür entscheidet, arbeitet in einem Feld, das gerade in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Der Bürojob ist zum Standard geworden, Verspannungen, Nackenschmerzen und Rückenprobleme sind zu Volkskrankheiten geworden. Physiotherapie und Reha-Aufenthalte werden auch in jungen Jahren häufiger. Entsprechende Trainer und Therapeuten sind gefragt wie nie!
Und das ist längst nicht alles. Sportler, Yogalehrer, Heilpraktiker, Fitness-Pädagoge u.a. – Ein sportwissenschaftliches Studium legt die Grundlage für breit gefächerte Jobmöglichkeiten, auch wenn ein passendes Nebenfach (zum Beispiel BWL) oder eine entsprechende Weiterbildung (zum Beispiel zum Heilpraktiker) zu empfehlen sind.
TIPP: Bevor du dich für diesen Studiengang entscheidest, solltest du dich auf jeden Fall darüber informieren, was in diesem Fachbereich überhaupt gelehrt wird und wo die Schwerpunkte liegen. Eine gute Möglichkeit ist beispielsweise einfach bei uns nach „Skripte Sportwissenschaft“ zu suchen, denn hier gibt es zahlreiche Mitschriften von Kommilitonen, die dir aus erster Hand Aufschluss über die Studieninhalte geben können.
Bildquelle: Vielen Dank an Barni1 für das Bild (© Barni1/www.pixabay.de).