Die erste Frage ist natürlich, was du wirklich studieren magst. Unser kostenloser Studienwahltest kann dir hierbei helfen. Neben deinen Leistungskursen im Abitur solltest du dich auch nach deinen eigenen Interessen richten. Leider gibt es viele Studierende, die den Fehler machen irgendetwas an der heimischen Hochschule zu studieren, nur um in der Region zu bleiben. Das ist in erster Linie nicht verwerflich, ist es doch im Hotel Mama am günstigsten. Du wirst jedoch in den seltensten Fällen mit einem Studiengang glücklich werden, der dich eigentlich nicht interessiert. Außerdem warten in der weiten Welt da draußen viele interessante Städte, Leute und Erfahrungen auf dich, die du nicht verpassen solltest.
Du hast den richtigen Studiengang für dich gefunden? Dann schau einmal in unseren Numerus Clausus Rechner. Dort kannst du deinen NC und deinen Wunschstudiengang auswählen und bekommst die Hochschulen angezeigt, die zu deinen Interessen passt. Jetzt geht es drum, die Hochschule für Dich zu finden. Ehrliche Meinungen hierzu findest du am besten über unser Forum oder soziale Netzwerke wie Facebook und Jodel. Andere Studierende können dir hier Infos aus erster Quelle verraten, die für dich relevant sind. Kleiner Tipp: Wie du Wartesemester überbrücken kannst, erfährst du hier.
München oder Münster? Berlin oder Bayreuth?
Kommt es wirklich auf die Größe an? Seien wir mal ehrlich: eine große Stadt klingt im ersten Moment viel attraktiver. Sie ist dynamischer, lebendiger aber auch anonymer. An der Hamburger Universität, eine relativ große Uni, studieren beispielweise rund 40.000 Studenten. Die Veranstaltungen sind gut besucht und so müssen sich viele Studierende einen einzelnen Ansprechpartner teilen. Dass diese dann für den einzelnen Studenten weniger Zeit zur Verfügung haben, ist nicht verwunderlich.
Doch was spricht für die Großstadt und ihre Uni?
• Größeres kulturelles Angebot wie Theater, Kinos, Bars, Kneipen, Einkaufszentren. Wer Samstag in den Club geht, und sonntagmittags hungrig aufsteht aber nichts außer Licht im Kühlschrank hat, wird größere Städte mit 24/7 Einkaufsmöglichkeiten zu schätzen wissen.
• Abwechslungsreicheres Leben in der Großstadt, denn das Studieren findet nicht nur in der Hochschule statt.
• Bessere Chancen auf Nebenjobs hat man dementsprechend in einer Großstadt. In kleineren Städten ist die Auswahl eher begrenzt und wer auf die finanzielle Unterstützung angewiesen ist, muss annehmen was kommt.
• Große Fächervielfalt an der Uni. Das kann auch interessant sein, wenn der Studiengang doch nicht ganz deinen Interessen entspricht. Der Wechsel in den ersten Semestern innerhalb der Hochschule ist meist ohne größere Probleme möglich.
• Interessanter für renommierte Professoren könnte die Hochschule in der Großstadt auch sein.
• Größere Bibliotheken, was dir auch zu Literaturzwecken während einer Hausarbeit sehr zugute kommen wird.
Klein aber Fein: Warum die kleine Uni?
• Durch den hohen Anteil studentischer Bevölkerung entsteht eine ganz eigene, lebendige Atmosphäre und auf die "Bedürfnisse" der Studenten ausgerichtete Infrastruktur. In den Semesterferien können diese Städte dagegen ziemlich ausgestorben sein.
• Der Kontakt zu Professoren und anderen Mitarbeitern ist an kleinen Unis einfacher zu gestalten. Die Dozenten können sich teils an euch erinnern und die Atmosphäre ist familiärer. Dementsprechend ist es aber auch schwerer, einem unbeliebten Dozenten aus dem Weg zu gehen.
• An der kleinen Uni studieren hat durchaus Charme, ist doch die Atmosphäre heimeliger. Anonymität gibt es in kleinen Städten weniger, dafür trefft ihr auf der Straße immer irgendwelche Leute, die man von irgendwelchen WG-Partys kennt.
• Studentenstädte nehmen ihre Uni viel wichtiger, ist es doch das Aushängeschild der Stadt. Das kann sich in moderner Ausstattung oder genügend Betreuer für die Studenten widerspiegeln.
• 30min Pause und ein Weg von 45min? Das kann dir an kleinen Hochschul-Standorten nicht passieren. Die Veranstaltungen liegen nah beieinander und so hast du mehr Zeit für die Mensa und musst nicht schwitzend in der U-Bahn verzweifeln.
• Wohnheime neben dem Campus bedeuten noch mehr Freizeit. 15min vor der Veranstaltung aufstehen und trotzdem pünktlich - Klingt Super, oder?
Fazit: Wie du siehst hat jede, sowohl die kleine Uni als auch die große Uni, ihre Vor- und Nachteile. Letztendlich musst du entscheiden, ob du dich in deiner Kleinstadt genauso wohl fühlen kannst, wie in einer Großstadt. Wer es heimeliger mag und Klassenverbund sucht, ist in kleinen Hochschulen besser aufgehoben. Anonymität und Abwechslung hingegen findet ihr eher in Großstädten und deren Uni. Wer schnell Freunde findet, wird sich jedoch an beiden Standorten wohl fühlen und sich hoffentlich schnell einleben.
Vielen Dank an webandi, yummymoon und sativis für die Bilder (webandi/www.pixabay.de, yummymoon/www.pixabay.de und sativis/www.pixabay.de)
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