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FuI 2 - Klausur SS2005 - Aufgabe 7

Userbild von Anonym
anonym
am 04.02.06
Hallo,

hat denn von euch zu obengenannter Aufgabe ein Loesung. Ich bin mir unsicher wie ich mit den Anfangsauszahlungen zu verfahren habe.

Meine Werte fuer das Projekt A sind beispielsweise:

E(z~1)=390, E(z~FK)=315, E(z~EK)=75

Wie berechnet sich jetzt aber die Wohlfahrtsposition des Unternehmers? Meiner Meinung nach muesste es doch sein:

E(z~EK) (75)
+ ueberlassene Mittel (350)
- Anfangsauszahlung (300)
= Wohlfahrtsposition (125)

Ist das so richtig?

Weiterhin ist der Erwartungswert fuer das Fremdkapital fuer beide Projekte < 350, d.h. die Bank duerfte an keinem der beiden Projekte interessiert sein.

Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Vielen Dank schon mal.
Grusz, Roy ;-)
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Userbild von Stephan1333
stephan1333
am 04.02.06
Also ich habe einen Erwartungswert von 390 bei A und 382 bei B raus.

Wie kommst du auf den Erwartungswert vom FK??

Der EW ist ja stets größer als die 350, somit dürfte es ja egal für Bank sein welches Projekt, da sie ihr Geld ja zurück bekommen. Allerdings würde deine Lösung mehr Sinn machen, wenn man erst mal versteht wie du auf ein Erwartungswert fürs FK gekommen bist.
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Userbild von Anonym
anonym
am 04.02.06
Danke fuer deine Antwort.

Ich habe die folgende Tabelle aufgestellt:

<table>
<tr>
<td></td><td>z~1</td><td>z~1(FK)</td><td>z~1(EK)</td><td>p</td><td>E(z~1(FK))</td><td>E(z~1(EK))</td><td>E(z~1)</td>
</tr>
<tr>
<td>s(1)</td><td>700</td><td>350</td><td>305</td><td>0,1</td>
</tr>
<tr>
<td>s(2)</td><td>400</td><td>350</td><td>50</td><td>0,8</td>
<td>315</td><td>75</td><td>390</td>
</tr>
<tr>
<td>0</td><td>0</td><td>0</td><td>0,1</td>
</tr>
</table>

Der Erwartungswert E(z~1(FK)) ergibt sich dann bei mir als 350*0,1+350*0,8+0*0,1=315. Warum macht meine Loesung mehr Sinn?

Habe ich die Wohlfahrtsposition des Unternehmers richtig berechnet?

Grusz, Roy ;-)
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Userbild von Stephan1333
stephan1333
am 04.02.06
Ok, deine Lösung ist definitiv die richtige und mein Ansatz war falsch.
Meine Lösung machte keinen Sinn, weil bei beiden raus kam das er den EW des FK erfüllen kann. Somit wäre es ja der Bank egal gewesen welches Projekt.

Daher erst mal danke für deinen Hinweis, ich stand da gerade auf dem Schlauch.
Die Wohlfahrtsposition ist doch garnicht gefragt in der Aufgabe.
Aber ich denke mal das es so richtig ist, wüßte sonst auch nicht wie sonst.
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Userbild von fauler1
fauler1
am 04.02.06
jo, ist richtig so. zudem wird sich der unternehmer für b entscheiden, weil er hier den höheren erwartungswert auf sein EK hat (95 ggü. 75 in a)

e) der vertrag wird nicht zustande kommen, da die bank unter diesen umständen nicht bereit ist, dem unt. das geld für die investition zu verleihen. bekommt ja nicht die geforderten 350 im erwartungswert. vorausgesetzt, die bank kann das antizipieren, sprich sie hat einen vertrag o.ä., der dies ausschließt...
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Userbild von Stephan1333
stephan1333
am 05.02.06
Aber eigentlich bekommt ja die Bank nie einen Erwartungswert raus, der in der Höhe ihrer Auszahlung ist. Das würde ja nur der Fall sein, wenn definitiv bei jedem Zustand immer die Bank voll bedient werden kann. Heißt ja eigentlich die Bank dürfte nie Geld verleihen oder?

Ist für mich etwas unlogisch, da Banken auch selbst immer etwas Risiko mit einkalkulieren. Und trotzdem Geld verleihen.
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Userbild von bond
bond
am 05.02.06
Im ersten Beispiel der Vorlesung bekommt die Bank sehr wohl einen Erwartungswert, der genau in der Höhe ihres vergebenen Kredites liegt. In allen weiteren Fällen ändert sich das ja genau aus dem Grund, weil wir Fehlanreize bei Fremdfinanzierung untersuchen wollen. Da muss ja zwangsläufig der FK-Geber schlechter gestellt werden - der EK-Geber wird das ganz bestimmt nicht freiwillig tun...

btw: der Kreditzinssatz ist in den behandelten Fällen (und auch in der Klausur) 0%! Das reicht für mich schon aus, um das Modell unlogisch zu finden. Aber wir tasten uns ja langsam zur Realität vor :-D
Ach und wenn Du's ganz genau wissen willst, dann mach doch Finanzanalyse beim Schuhmi! :-)) :-)) :-)) :-))
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