ich kann es dir zwar grade nich aufmalen, war auch nich in der übung, habe aber in der vorlesung was sazu mitgeschrieben. versuche einfach ma, dir die grafik zu beschreiben:
du hast das koordinatensystem mit unten q1 und oben q2. darin liegt eine Nutzenkurve. dann hast du zwei budgetgeraden, die eine geht steiler, das ist die vom Basisjahr. Im schnittpunkt mit der nutzenkurve ergibt sich dann punkt A. die andere Budgetgerade ist etwas flacher und stellt die möglichen Güterkombinationen von q1 und q2 im Zeitpunkt t dar. schnittpunkt mit der Nutzenkurve ist B.
Das war ja erstma der ökonomische Preisindex.
bei lasperyres ist es ja so, dass gemessen wird wieviel ein historischer warenkorb heute kosten würde. das heißt es wird davon ausgegeangen, dass die mengenstruktur (die ja durch die Budgetgerade dargestellt wird) nicht geändert wird, sonder dass nur mehrausgaben nötig sind, also eine verschiebung der ersten Budgetgeraden nach oben bis sie durch den Punkt a läuft.
Bei paasche ist es nun so, dass gemessen wird was der aktuelle warenkorb heute mehr gekostet hat als ich gestern hätte zahlen müssen. es wird also unterstellt, dass die mengenstruktur schon vor der preisänderung geändert wird, es gilt also schon die mengenstruktur der zweiten budgetgerade. diese wird um den betrag den ich heute mehr ausgeben muss als ich gestern gezahlt hätte nach oben verschoben, sodass die zweite budgetgerade den Punkt B schneidet.
ergebnis: beide budgetgeraden nach oben verschoben, laspeyres überbewertete die inflation wegen fehlender mengenanpassung und paasche unterschätzt inflation wegen zu zeitiger mengenanpassung. die genaueen unter- oder überschreitungen kann man aber nicht berechnen, da der nutzen an sich ja nicht berechnet werden kann.
hoffe ich konnt dir helfen und das was ich geschrieben habe sieht zzumindest in etwa aus wie das was in der übung gemacht würde?! liebe grüße
claudia
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