Das vorliegende Fachbuch wendet sich an Ingenieure in Entwicklung, Berechnung und Versuch sowie an Forscher, Hochschullehrer und Doktoranden. Es behandelt die phänomenologischen, theoretischen und versuchstechnischen Grundlagen der Gestaltung, Dimensionierung und Optimierung ermüdungsfester Bauteile. Zur Phänomenologie gehören die mikroskopisch und makroskopisch beobachtbaren Erscheinungen, die dem Versagen durch Ermüdungsbruch vorausgehen, also Rißeinleitung durch zyklische Beanspruchung und anschließender stabiler Rißfortschritt. Der Theorie sind die zahlreichen Modellbildungen zuzuordnen, die den Ermüdungsprozeß in physikalisch vereinfachter und dennoch mathematisch aufwendiger Form beschreiben. Zur Versuchstechnik gehören eine Vielzahl von Prüfverfahren mit Proben und Bauteilen unter Einschluß statistisch fundierter Auswertungen. Die angesprochenen Grundlagen ermöglichen rechnerische Verfahren des Festigkeitsnachweises und der Lebensdauerprognose, zu denen ein Überblick gegeben wird: Nennspannungs-, Strukturspannungs- und Kerbspannungsnachweis (elastisch), Kerbdehnungsnachweis (elastisch-plastisch) und Rißfortschrittskonzept.